Allergan-Brustimplantate: Risiken, Rechte und Unterstützung für Betroffene

Inhalt

1. Einleitung

Brustimplantate sind weltweit bei vielen Frauen ein beliebtes Mittel, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken oder nach medizinischen Eingriffen wie Brustkrebsoperationen wieder eine natürliche Körperform zu erlangen. Doch nicht alle Implantate erfüllen die hohen Standards, die Patienten erwarten. Ein prominentes Beispiel sind die Brustimplantate des Herstellers Allergan, die aufgrund eines erhöhten Risikos für BIA-ALCL (Brustimplantat-assoziiertes anaplastisch-großzelliges Lymphom) weltweit in Kritik geraten sind.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, warum Allergan-Implantate problematisch sind, welche Produkte betroffen sind und wie Sie als Betroffene rechtliche Unterstützung erhalten können. Unser Ziel ist es, Ihnen Klarheit zu verschaffen und Sie bei der Suche nach einem erfahrenen Anwalt zu unterstützen, der Ihre Rechte durchsetzt.

2. Warum stehen Allergan-Brustimplantate in der Kritik?

Allergan steht seit mehreren Jahren im Fokus von Behörden, Wissenschaft und Patienten, da einige seiner Brustimplantate mit einer seltenen, aber ernsthaften Krebserkrankung, BIA-ALCL, in Verbindung gebracht wurden.

Was ist BIA-ALCL?

BIA-ALCL ist eine Form von Lymphdrüsenkrebs, die sich im Gewebe um das Implantat entwickelt. Symptome sind unter anderem:

• Schwellungen oder Flüssigkeitsansammlungen in der Brust.

• Schmerzen oder Verformungen der Brust.

• Vergrößerte Lymphknoten.

Rückrufaktionen und Maßnahmen

Im Jahr 2019 veranlasste die FDA (U.S. Food and Drug Administration) den Rückruf texturierter Allergan-Brustimplantate der Biocell-Serie. Auch die europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfahl strengere Überwachungen.

Warum sind texturierte Implantate betroffen?

Die raue Oberfläche texturierter Implantate scheint die Entwicklung von BIA-ALCL zu begünstigen. Allergan geriet besonders in den Fokus, da ein Großteil der gemeldeten Fälle weltweit mit ihren Produkten in Verbindung gebracht wird.

3. Welche Implantate sind betroffen?

Die betroffenen Implantate gehören hauptsächlich zur Biocell-Serie von Allergan. Dazu zählen:

• Texturierte Brustimplantate.

• Brustexpander mit texturierter Oberfläche.

Die Implantate wurden bis 2019 in vielen Ländern vertrieben. Besonders Frauen, die zwischen den Jahren 2001 und 2018 Implantate erhalten haben, sollten prüfen, ob sie betroffen sind.

Wie finde ich heraus, ob ich Allergan-Implantate habe?

• Überprüfen Sie die Implantatkarte, die Sie nach der Operation erhalten haben.

• Fragen Sie Ihren behandelnden Chirurgen oder die Klinik nach Details.

4. Wie können Betroffene handeln?

Medizinische Schritte

Wenn Sie Allergan-Brustimplantate haben, sollten Sie:

1. Einen Arzt konsultieren: Lassen Sie sich auf Symptome von BIA-ALCL untersuchen, auch wenn Sie derzeit beschwerdefrei sind.

2. Regelmäßige Kontrollen wahrnehmen: Ultraschall- und MRT-Untersuchungen können frühzeitig Auffälligkeiten erkennen.

3. Über eine Entfernung nachdenken: In einigen Fällen wird eine präventive Entfernung empfohlen.

 

Rechtliche Schritte

Viele Betroffene fragen sich, ob und wie sie rechtlich gegen Allergan vorgehen können. Hier sind die wichtigsten Ansätze:

Schadensersatz fordern:

Wenn Sie gesundheitliche Schäden oder psychische Belastungen durch die Implantate erlitten haben, können Sie Schadensersatz geltend machen.

Kostenübernahme für Untersuchungen und Austausch:

Häufig verlangen Betroffene, dass der Hersteller die Kosten für die Entfernung und den Austausch der Implantate trägt.

Rechtsberatung in Anspruch nehmen:

Eine fundierte Rechtsberatung durch einen spezialisierten Anwalt ist der erste Schritt. Der Ratgeber unterstützt Sie dabei, einen Anwalt zu finden, der Erfahrung in Medizinprodukthaftung und Sammelklagen hat.

Wie finde ich einen passenden Anwalt?

Netzwerk nutzen: Unser Service hilft Ihnen, mit erfahrenen Anwälten in Kontakt zu treten.

Spezialisierung prüfen: Achten Sie darauf, dass der Anwalt Expertise im Medizinrecht hat.

Erfahrungen mit ähnlichen Fällen: Fragen Sie, ob der Anwalt bereits gegen Hersteller wie Allergan tätig war.

5. Fazit und Ausblick

Allergan-Brustimplantate haben viele Frauen in eine unsichere Lage gebracht, doch es gibt Wege, mit dieser Situation umzugehen. Der erste Schritt ist, gut informiert zu sein und die richtigen medizinischen und rechtlichen Schritte einzuleiten.

Unser Ratgeber steht Ihnen dabei zur Seite:

• Wir bieten Zugang zu spezialisierten Anwälten, die Ihre Rechte vertreten können.

• Wir helfen Ihnen, Ihre Ansprüche durchzusetzen, sei es durch Schadensersatz oder die Kostenübernahme für den Implantataustausch.

Nutzen Sie Ihre Rechte und lassen Sie sich beraten – für Ihre Gesundheit und Gerechtigkeit.

Kontaktformular